Gewässerschutz beginnt beim Abwassereinleiter!

Dieser häufig und zu Recht geprägte Satz ist auch für die hpl Programm. Unsere Arbeiten gelten vor allem dem Abwasser aus Industrie und Gewerbe und sind darauf gerichtet, den Anfall behandlungsbedürftiger Abwässer von vornherein nach Menge und Schadstofffracht so weit wie möglich zu vermindern.

Es geht also nicht nur um eine problemadäquate Auswahl der in Frage kommenden Abwasserbehandlungsverfahren, sondern darum, bereits bei den im Produktionsprozess verwendeten oder entstehenden Stoffen anzusetzen und alle an der Sammlung, Fortleitung und Behandlung der Abwässer beteiligten Anlagen als ganzheitliches System zu optimieren. Ziel der Bemühungen ist, die End-Of-The-Pipe verbleibende Abwasserfracht auf ein Minimum zurückzuführen und gleichzeitig eine wirtschaftliche Fahrweise aller Anlagen zu ermöglichen. Dabei gilt es auch, die Verflechtung der verschiedenen Problemfelder im Umweltschutz zu berücksichtigen.

Die Kerngedanken des abwassertechnischen Konzepts sind in den nachfolgenden vier Punkten zusammengefasst.

Produktionsintegrierter Umweltschutz,

d.h.: Vermeiden vor Vermindern vor Verwerten vor Behandeln

Ganzheitliche Betrachtung aller Umweltkompartimente,

d.h.: keine Verlagerung der Belastung vom Abwasserpfad auf andere Emissionspfade (z.B. Abluft- oder Abfallpfad),

Ganzheitliche Betrachtung aller Abwasseranlagen,

d.h.: prozessintegrierte Maßnahmen + Vor- oder Teilstrombehandlung + Kanalisation + betriebseinheitenübergreifende Behandlung + Reinigung „End-Of-The-Pipe“,

Biologische Abwasserreinigung ist konkurrenzlos preiswert,

aber: refraktäre/persistente Stoffe sind vorher zu eliminieren, besonderes Augenmerk ist dabei den Stoffen zu widmen, die die Nitrifikation oder Denitrifikation inhibieren.

Weitere Tätigkeitsfelder im Abwasserbereich, auf denen die hpl ihr besonderes Know-how nutzbringend einsetzen konnte, sind Gutachten zu strittigen Fragen bei der Festsetzung von Abwasserabgaben oder Probleme der Abwasservorbehandlung bei Indirekteinleitern.